Gemeinschaftsschule
Bürgel, DE
Bildung, Denkmal, Städtebau

Neue Wege gehen

 

Mit der Neustrukturierung des Schulstandorts im thüringischen Bürgel als Gemeinschaftsschule für die Nutzung von der ersten bis zur zwölften Jahrgangsstufe, beginnt für die Gemeinde ein neues Kapitel. Das denkmalgeschützte Gebäude aus dem Jahr 1912 wurde um zwei Neubauten erweitert, die über entsprechende Verbindungsgänge erschlossen werden und mit dem Altbau in Kontakt treten. So ergänzt die Erweiterung in ihrer städtebaulichen Setzung den gewachsenen Ortskern.

Bildung im Zentrum

Im städtebaulichen Kontext fügen sich die Neubauten respektvoll in die urbane Umgebung ein und ergänzen damit den gewachsenen Ortskern Bürgels maßstäblich in Ausdehnung, Höhe und Dichte. Gleichzeitig wird hierdurch eine sinnvolle Zonierung der verbliebenen Freibereiche erreicht. Die architektonische Intervention wurde in zwei Erweiterungsbauten umgesetzt.

Im architektonischen Kontext ihrer Umgebung bilden die Neubauten mit ihrer gefächerten Anordnung einen Kontrast zum vorhandenen Ensemble.

Zeitgemäßes Lernen

 

Die Organisation der Räume setzt das vorgegebene Clusterkonzept um und schafft dadurch einen flexiblen Rahmen für moderne pädagogische Ansprüche und Ansätze. Zur Sicherung hoher Raumluftqualität werden die Klassenräume durch eine natürliche Be- und Entlüftung versorgt.

Zusätzlich unterstützen motorisch betriebene Oberlichtfenster, die in Abhängigkeit der CO2-Konzentration der Räume fungieren, den Frischluftzufluss und erhöhen den Tageslichteintrag. Zur klimatischen Regulierung des Gebäudes im Sommer wird die zur Verfügung stehende Nachtluft verwendet.

Sowohl Raumluft als auch vorhandene, thermische Masse des Gebäudes werden so zyklisch heruntergekühlt. Hierfür werden die Oberlichtfenster in den Klassenräumen geöffnet. Durch den Betrieb von Abluftventilatoren im Bereich der Treppenhäuser strömt so kühle Luft in das Gebäude und wird tagsüber abgegeben.

Altbau und Inklusion

 

Ein barrierefreier Anschluss auf allen Ebenen des Bestands ermöglicht die Erschließung der 17 Klassenräume, sowie aller Fachräume für Chemie, Physik, Biologie und Werken.

Erweiterung des gewachsenen Kerns

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein dreigeschossiger Neubau mit Satteldach besetzt die nord-westliche Ecke des Grundstücks und positioniert sich mit seinem Giebel zum Vorplatz. Angemessen tritt er dem historischen Hauptgebäude der Schule bei und verstärkt dadurch dessen Wirkung als großer Bruder im Geiste.

Relevanz für den Ortskern

 

Der zweite Baukörper auf dem südlichen Teil des Grundstücks fungiert als Gelenk und Verbindung zwischen den Gebäuden. Gleichzeitig wird dadurch der Schulhof gefasst: ein separater grüner Hof im Süden entsteht, der dem Hort zugeordnet werden kann. Die Erweiterung sorgt so für eine Ausdehnung des organischen Ortskerns, eine Konzentration sozialen Lebens zwischen den Aufenthaltsbereichen der Schule und dem charakteristischen Stadtplatz entsteht.

Fotos: Candy Weltz, Implenia

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