Gebrüder-Grimm-Grundschule
Berlin, DE
Bildung, Städtebau

„Kühnen und Wagenden steht (…) das Glück bei.“
– Jacob Grimm

Der Y-förmige Neubau der Gebrüder-Grimm-Schule definiert gemeinsam mit dem neuen Ortsteilzentrum die Mitte Hönows. Das neue Zentrum stellt sich in seiner Längsform geradezu radikal gegenüber der kreuzenden Hauptverkehrsstraße dar. Im Sinne des Grimm-Zitats, nachdem den Kühnen und Wagenden das Glück beistehe, verfolgt diese städtebauliche Intervention eine Radikalität, die sich den Tendenzen der Stadtplanung des zwanzigsten Jahrhunderts demonstrativ widersetzt und die Prioritäten zu Gunsten der Menschen setzt, statt weiter ausschließlich auf das Auto zu setzen.

Hand in Hand mit der Veränderung

 

Die Konzeption des Schulgebäudes erfüllt nicht nur die aktuellen Anforderungen, sondern bietet außerdem eine hohe Grundrissflexibilität für zukünftige Veränderungen. Das Gesamtkonzept der Architektur schafft optimale Bedingungen für ein angenehmes Raumklima und damit nicht nur für das Wohlbefinden von Nutzerinnen und Nutzern sondern für das Lernen selbst.

Die Grundschule bietet Platz für 560 Schülerinnen und Schüler sowie einen Hortbereich für bis zu 350 Kinder.

Geistiges und körperliches Wohl im Einklang

 

Das Gesamtareal der Grundschule umfasst neben den Unterrichtsräumen eine Mensa mit Ausgabeküche, eine 2-Feld-Sporthalle mit Gymnastikräumen  sowie eine umfangreiche Bibliothek mit Mehrzweckräumen.

Die Anordnung der Räume setzt das vorgegebene Konzept des Cluster-Lernens um und schafft dadurch einen flexiblen Rahmen, in dem unterschiedlichste pädagogische Ansätze und Konzepte umgesetzt werden können.

Konventionen hinterfragen

 

Die prägnante Formensprache des Schulneubaus in Verbindung mit dem Ortsteilzentrum ist Ausdruck der Bedeutung beider Nutzungen für das Quartier. Durch seine zeichenhafte Form definiert der Neubau das Zentrum und sorgt für eine Dynamik im Kern des Stadtteils. Der südliche Gebäudeflügel tritt durch seine Lage mittig im Baufeld gegenüber der flacheren Bebauung der Schul- und Marderstraße zurück.

Städtischer Kontext

 

Die freie Komposition der Gebäudegeometrie gibt eine angemessene Antwort auf den, als Grünfläche ausgebildeten, zentralen Bereich des Wohnquartieres. Die Gestaltung der Fassaden und Außenanlagen bildet ein harmonisches Gesamtbild im neuen Ortsteilzentrum.

Aus Rücksicht auf die bestehende Bebauung der Schulstraße ist die Sporthalle, die an den Südflügel anschließt, eingeschossig eingegraben. Mit einladender Geste öffnet sich das neue Schulgebäude zum großen Platz hin und steht im Dialog mit dem gegenüberliegenden Ortsteilzentrum, dass die Formsprache des Schulgebäudes zitiert. So gehen beide Baukörper eine gestalterische und städtebauliche Symbiose ein.

Fotos: Jens Gerber

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